Im tiefdunklen Kupferrotbraun und nahezu schaumfrei hat es sich das Dunkle von Bräu z’Loh in meinem Bierglas bequem gemacht. Aromatisches dunkles Malz, Pumpernickel, Haselnuss und eine angedeutete Rosinensüße kommen in der Duftprobe zum Zug. Der feinspritzige Antrunk offeriert schlank dunkelmalzig dunkle Brotkruste, Espresso und eine angenehm arrangierte Karamellsüße. Die nur milde, aber ausreichende Hopfung fügt sich eigentlich recht gut ins Gesamtbild ein. Die angenehme Rezenz wie auch das weiche Brauwasser machen dieses schlank gehaltene Dunkle aus Oberbayern schön lauffähig. Im Abgang setzt eine schöne Bittere abschließende Akzente, welche aber in erster Linie auf das Konto des Röstmalzes geht. Somit handelt es sich um ein solides Dunkles der milderen Art, dem ich ob seiner schönen Aromatik sogar den vernachlässigten Körper verzeihe.

Bräu z' Loh Dunkel

Dieser mit 7,2% ABV ausgestattete, helle Bock wies im Glas mit daumendicker, einigermaßen stabiler Blume auf klarem Altgold die sortentypische Ästhetik auf. Ähnlich typisch fiel auch die Vorstellung im Mund aus. Dort bekommt man einen stimmigen, erwartungsgemäß malzsüffigen Bock geboten. Aromen von Weißbrot und Honig dominierten dabei den Geschmack, wobei hintergründig der Hopfen dezent kräutrig-florale und eine feine Herbe durchkam und dem Bock zu etwas Charakter verhalf. Der Alkohol wurde zudem gut in den Körper eingebunden und so hinterließ dieses Böckchen insgesamt einen guten Eindruck. Prädikat: ein gelungener, klassischer, heller Bock

Bräu z' Loh Heller Bock

Klar, hellgelb mit voluminöser, stabiler Blume so animierte dieses Helle im Glas zum Antrunk. Dieser offenbarte ein stimmiges, erwartungsgemäß mild-malzsüffiges Bier. Aromen von Weißbrot und Akazienhonig gaben dabei auf der Zunge den Ton an. Komplettiert wurde dieses Helle dann von dezent hopfig-floralen Elementen im Hintergrund. Das butterweiche Wasser und die gut ausbalancierte Rezenz betonten den stimmigen Charakter des Bieres noch und so hinterließ es insgesamt einen guten Eindruck. Prädikat: ein gleichermaßen klassisches wie gelungenes Helles

Bräu z' Loh Bräu Mare

Altgolden offenbart sich der Helle Bock von Bräu z’Loh im Glas. Gerstiges, schweres helles Malz und eine dezente zitrusfruchtige Hopfung bestimmen die eher verhaltene Duftprobe. Der weiche Einstieg erfolgt tief gerstig und süßmalzig mit einer Andeutung von Honig sowie einer feinen, eben noch wahrnehmbaren Karamellsüße. Eine aromatische, gleichwohl nicht sehr herbe zitrusfruchtig-kräuterige Hopfung drückt allmählich durch und schafft ein spürbares Gegengewicht zum malzigen Allerlei. Die milde Rezenz und der hervorragend überdeckte Alkohol machen diesen Hellen Bock aus Oberbayern gefährlich leichtläufig. Die abschließende schöne Hopfenherbe krönt diesen malztiefen, recht aromatisch gehopften hellen Bock. Gefällt!

Bräu z' Loh Heller Bock

Klar, kastanienbraun mit daumendicker, stabiler Blume so präsentierte sich dieses Dunkle im Glas. Vorwiegend röstmalzsüffig, in sich harmonisch so fiel die Vorstellung im Mund aus. Im Detail vermeldeten die Geschmacksknospen dabei primär Aromen von Knäckebrot, Karamell und Zartbitterschokolade. Hintergründig kamen hier noch dezent rauchige Elemente durch, welche dem Bier Charakter verliehen. Ja, sagte mir sehr zu dieses Dunkle, weshalb es insgesamt für knappe 8 Öffner reichte. Prädikat: ein absolut gelungenes, klassisches Dunkles

Bräu z' Loh Dunkel