Rotbräunliches Bier trifft auf sahnig dichten Schaum von sehr hoher Beständigkeit. Die Nase bekommt primär dunkles Malz ab, dunkle Früchte, brotige Noten sowie eine milde Herbe sind ebenfalls auszumachen. Der Antrunk erscheint säuerlich und malzig mit deutlichen Röstnoten. Geschmacklich dominiert das Röstmalz allerdings nicht so sehr wie bei manch anderem Altbier. Die Hefe bringt eine zusätzliche herbe und säuerliche Note mit ein, die das Bier geschmacklich etwas durchpflügt. Ebenso dabei ist von Beginn an eine Hopfenbittere, die Bitterkeit schwankt dabei zwischen Röstnoten und Grasigkeit. Mit angenehmer Hopfenbittere, aber auch nachhängenden Röstaromen, welche im Gesamteindruck positiv zu Buche schlagen, ergibt sich ein stimmiges Finale. Unterm Strich ein gelungenes Altbier, das mit seinem dezent herben Finale einen gewissen Wiedererkennungswert besitzt. Der Daumen geht bei diesem Düsseldorfer Klassiker ganz klar nach oben!

Füchschen Alt

Ein Hefeweizen aus Düsseldorf? Wenn das mal gut geht! Eingeschenkt erblickt man ein tiefes Bernsteinorange mit satter Hefetrübung und unheimlich stabiler Schaumkrone. Man wird von einem stimulierenden Weißbiergeruch empfangen, welcher mit feiner Hefe, Banane und jungem Pfirsich zu gefallen weiß. Die in der Geruchsprobe wahrgenommene angenehme milde Frische findet im frischen, von Pfirsich und grüner Banane geprägten Einstieg ihre Bestätigung. In der Folge baut sich ein halbwegs vollmundiger Körper auf. Eine angedeutete Würze schwingt fortan mit, welche mit der fruchtigen Süße und der leichten Säure optimal harmoniert. Schlussendlich geht das Füchschen Weizen in einen angenehm herben Abgang mit anschließendem hefig-trockenen Nachgeschmack über, welcher den gelungenen Schlusspunkt setzt. Insgesamt ein sehr ausgewogenes und recht schmackhaftes Weißbier, bei dem lediglich die etwas zu harte Kohlensäure unangenehm zu Buche schlägt.

Füchschen Weizen

Excellent ,,Altbier,,!

Füchschen Alt

Ein Pils aus einer Altbierbrauerei?! Wie das zusammengeht, wurde von mir mit folgendem Ergebnis getestet. Im Glas kam es mit voluminöser, stabiler Blume auf klarem, bernsteinfarbenem Bier unerwartet dunkel daher. Der Antrunk offenbarte dann auch ein überraschend röstmalzsüffiges Bier, das wie ein Hybrid aus Pils und Altbier schmeckt. Dabei dominieren Aromen von Knäckebrot, Malzkaffee und Karamell den Antrunk, wohingegen im Abgang eine gute Herbe zum Vorschein kommt, welche erstaunlich gut zum röstmalzigen Antrunk passte. Joa, hat was dieses Pils. Prädikat: ein gut trinkbares Bier, das wie ein Hybrid aus Altbier und Pils daherkommt

Füchschen Pils

Heute gibt es wieder ein Alt, das letzte für die nächsten Wochen, wie ich vermute :-) Gebinde ist eine braune 0,5l Bügelverschlußflasche, das Etikett ist zum Bier passend dunkel und einfach, Kleines Logo, Frakturschrift - sieht gut aus! Im Glas ist es bernsteinfarben, klar, nmit feinporigem, braunem Schaum. Es duftet frisch und malzig. Der Antrunk erfreut mich mit röstmalzigen und leicht rauchigen Aromen. Dazu gesellt sich eine etwas extrakthopfige Note. Im Antrunk fällt die noch nicht so unangenehm ins Gewicht: aber aus Erfahrung weiss ich, daß die sich Schluck für Schluck auf der Zunge aufaddiert und zum Ende hin penetrant wird. Zur Mitte hin kommt der rauch/röstmalzige Körper schwer und karamellig daher - gefällt mir gut! Die Kohlensäure ist angenehm - nicht zu agil und schaumig. Wider Erwarten hält sich das unangehm beissende Extraktbitter zum Ende der Flasche noch im Rahmen, wird sogar ganz leicht nussig. Mein Fazit: Von dem Bier würde ich sogar glatt noch eine 2. Flasche trinken! Es hat einen schönen vollen und röstrauchigen Körper, ist gut hopfig (der Extrakt schlägt nicht zu arg zu Buche) und ist in sich einfach rund und stimmig! Läuft nicht übel ;-) Hier bin ich mit @LimesFohlen d'accord und vergebe 7 Öffner

Füchschen Alt