Das Oberaudorfer Gold. Anscheinend kommt das Bier jedes Jahr in einer anderen Verpackung heraus. Eine Lutz'sche Donation. Meine 1-Liter-Bügelflasche weicht von der hier gezeigten 0,33er Gebinde eindeutig ab. Allerdings fehlt mir jetzt der "movens", das in aller Tiefe durchzurecherchieren. Na, irgendwie habe es jetzt doch getan. Die Flasche ist auf jeden Fall so schön, dass ich sie aufhebe, zu schade für den Glascontainer. Vielleicht nimmt sie ja der Sagasser in Coburg. Die Brauerei selbst ist recht neu, wurde erst 2017 von einem Oberaudorfer, Paul Astl, gegründet. Natürlich beruft er sich auf eine lang existierende, aber untergangene Brautradition in Oberaudorf, eine knapp 5.000 Seelen zählende Gemeinde am Fuße der Alpen (gleich nach Rosenheim). Er verwendet die Getreidesorte "Barke", die ist unergiebiger als reguläre "gepimpte" Getreide und soll so dem Geschmack auf die Beine helfen. Trüb im Glas mit einigen Anflügen von Malz im Geruch, der Schaum fiel recht schnell zusammen, das Bier ist aber ordentlich gespundet. Das war letztlich ein ganz klassisches Helles mit einem guten Körper. Es wäre jetzt vermessen, diese Barke herauszuschmecken, aber es war auf ein kleiner Höhepunkt bei einem weiteren Grillinger mit Beff und Petra. Sieben Öffner und wieder ein Wort gelernt. Barke ist nicht nur ein eher kleines Boot (auch mal mit einem toten Pharao drauf) und auch kein Kaff beim niedersächsischen Duddenhausen, sondern eben auch ein Getreide. 7 Öffner

Oberaudorfer Gold